Das Projekt

ist angesiedelt an der Schnittstelle zwischen Ökologie, Jugendarbeit, und Kultur.

Ökologie

Ausgangspunkt ist die Einsicht, dass sich der Rangsdorfer See in einem beklagenswerten Zustand befindet (multiple Ursachen, die sich auch nicht mit einer einzelnen Maßnahme beheben lassen).

Der Rangsdorfer See ist im Vergleich zu den meisten anderen Brandenburger Seen sehr flach. Damit erwärmt er sich im Klimawandel deutlich schneller, und eine größere Wassermenge verdunstet als bei anderen Seen, was in den vergangenen fünf Jahren beobachtet werden konnte. 

Die starke Verdunstung und entsprechende Absenkung des Wasserspiegels führt zu Problemen in der unmittelbaren Umgebung: Moorflächen vertrocknen und führen zu zusätzlichen CO2-Emissionen.

Der Wassermangel des Rangsdorfer Sees liegt nicht nur an einem Regenwasser-Defizit, sondern auch an einer ständigen Untererfüllung des Flughafen BER. Im Planfeststellungsverfahren wurde festgelegt, dass aus dem Flughafensee dem Rangsdorfer See über den Glasowbach ständig Frischwasser zugeführt werden sollte. Dies ist leider nie geschehen.

Ein weiteres Problem ist die ständige Überdüngung des Sees durch unterschiedliche Quellen. Da sind zum einen das Klärwerk Waßmannsdorf, welches (mangels einer vierten Reinigungsstufe) Wasser in die Öffentlichkeit einspeist, das eine Phosphatkonzentration aufweist, die die zulässigen EU-Werte um das doppelte übersteigen. 

Auch wird der Rangsdorfer See von diversen Vogelschwärmen über das erträgliche Maß hinaus als Toilette benutzt.

Grünflächen der Umgebung, die früher den Berlinern als Rieselfelder dienten, mögen ebenfalls ihren Beitrag leisten.

Kultur

Ein Kunst- und Theaterprojekt wird für das Sommerhalbjahr 2025 entwickelt, Eine Gruppe schwimmender Inseln werden als eine Art maritime Kunstausstellung über einen Zeitraum von etwa drei Monaten über das Wasser gezogen, Zu bestimmten Terminen dienen diese Inseln als Basis  für Theateraufführungen und bringen auf diese Weise Bildende und Darstellende Kunst zusammen. 

Zwischen den Aufführungen werden die Inseln den See und seine Probleme dem geneigten Betrachter nahe bringen.

Jugendarbeit

Schülerinnen und Schülern der Oberschule Rangsdorf haben viele Informationen zum Verhalten mit und gegenüber dem See erfahren. Gemeinsam mit anderen Interessierten wirken sie sowohl bei der Entwicklung der schwimmenden Inseln und vor allem beim Einüben des Aktions- udn Theaterspiels aktiv mit. Damit ermöglichen sie sich selber ihre zukünftige Identität in ihrem Umfeld und ihr Verhältnis zu Natur und Umgebung aktiv zu erfahren. 

Modelle

Schwimmende Modelle werden entstehen, wie Tipis auf dem Wasser, manche in Muschelform, andere ähnlich einem Megaphon. Die Modelle werden zu Aufenthaltsorten und temporären  Behausungen, die unterschiedliche Funktionen haben können. Sie bieten Möglichkeiten der Begegnung und des Schutzes. Sie gruppieren sich je nach Wasser- und Windbewegung. Zwei bis drei Personen werden in jeweils einem sitzen können. 

Sie werden als  Beobachtungsstationen installiert, die szenisch mit den unterschiedlichen Betroffenheiten als Versuchslabore, Sternwarten oder überdimensionierte Sextanten und Stethoskope zum Horchen funktionieren können. 

Sie sollen zu Änderungen im Umgang mit dem Gewässer anregen.

© AG SEE - Zeichen 2024

Das Projekt wird unterstützt durch:

-> Gemeinde Rangsdorf

finanziell:

-> Plattform kulturelle Bildung Brandenburg

-> Mittelbrandenburgische Sparkasse

-> Kulturstiftung des Kanton Thurgau, CH

materiell:

-> Obi 

-> Kalusa

-> private Sponsoren

 

 

 

 

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